Alle Artikel mit dem Schlagwort: Depressionen

über die wir nicht sprechensymptome psychischer Erkrankungen

9 Symptome psychischer Erkrankungen, über die wir nicht sprechen

Ein Leben mit Depressionen, einer Angststörung, mit emotionalen Instabilität oder mit einer Essstörung ist von vielen Merkmalen geprägt. Zum einen gibt es die Symptome, die man in den medizinischen Definitionen der Erkrankung aufgelistet findet. Doch es gibt auch Dinge, die mit einer psychischen Erkrankungen einhergehen, über die wir nicht so gern sprechen. Doch Ihren Einfluss auf unser tägliches Leben können wir nicht leugnen, denn er ist immens. Genau aus diesem Grund möchte ich hier darüber schreiben. Warum fällt es so schwer darüber offen zu reden? Weil es sich anfühlt, wie ein Geständnis. Wie das Aufzeigen eines oder mehrerer eigener Makel. Als wäre die Diagnose einer psychischen Dysfunktion nicht schon Makel genug. Hier findest du also eine Auflistung (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) der Symptome, über die wir nicht gern sprechen. 1. Grundloses Weinen Die Tränen fliessen, plötzlich und scheinbar ohne Grund. Etwas „belangloses“ wie das Marmeladenbrot, welches mit der Marmeladenseite auf den Boden fällt, kann dazu führen, dass du in Tränen ausbrichst. Du hast stets das Gefühl, deine Tränen warten nur auf den Moment, in dem sie …

Leipziger Wochen der Seelischen Gesundheit vom 27.09. – 14. 10.2019

„Heute schon für dich gesorgt?“ ist dieses Jahr das Motto der „Leipziger Wochen der Seelischen Gesundheit“. Zum 8. Mal lädt das Leipziger Bündnis gegen Depressionen e.V. alle 2 Jahre zu einem vielfältigen Programm rund um das Thema seelische Gesundheit ein. Mehr als 2 Wochen präsentieren verschiedene Veranstalter ein Programm mit vielen informativen, kursiven und präventiven Angeboten. Theateraufführungen, Schnupperkurse zum Thema Stressbewältigung, Vorträge, Wanderungen durch den Auenwald, Kinofilme, Yogakurse und eine Radtour sind nur einige der Aktionen. Die Akteure laden die Leipziger/innen und natürlich auch Gäste unserer Stadt dazu ein, sich mit der Thematik der Seelischen Gesundheit vertraut zu machen. Ziel und Wunsch der Veranstalter ist es über psychische Erkrankungen aufzuklären, Hilfsangebote und Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen, Vorurteilen und Stigmatisierung bezüglich psychischen Krankheiten entgegenzutreten. Hier kannst du einen Blick in das aktuelle Programmheft werfen.                              Programmheft der 8. Leipziger Wochen der Seelischen Gesundheit Ich lade dich hiermit ?ich ein vorbeizuschauen. Vielleicht ist auch etwas für dich dabei. Das Leipziger Bündnis gegen Depressionen e.V. engagiert sich seit 10 Jahren für die Förderung des gesundheitlichen …

Das ist dein Weg!

Du. Du hast ein Trauma erlebt. Du hast die Angst, den Schmerz und die Erinnerung bei dir. Immer. Doch unser Gedächtnis gönnt uns auch Pausen. Du hast einen Weg gefunden, mit dem Erlebten zu leben, weiterzuleben. Nach vorne zu blicken und zu gehen. Die Spuren lassen sich nicht verwischen. Aber du kannst lernen, sie zu lesen. Und loszulassen. Das Festhalten an Gefühlen wie Verzweiflung, Ohnmacht, Wut und Groll, ja, vielleicht auch Hass, raubt so viel Kraft und Energie. Wenn du loslässt, dann kannst du all diese Kraft für dich nutzen. Niemand hat das Recht, dich für deinen Weg der Akzeptanz und für deine Bewältigungsarbeit zu verurteilen. Niemand hat das Recht, in Frage zu stellen, wie du überlebt hast. Dies ist der Grund warum du heute hier bist. Niemand hat gesagt, es würde einfach werden. Aber wenn du deinen Frieden nach einem Trauma gefunden hast oder noch dabei bist, ihn zu finden solltest du dich nicht aufhalten lassen. Ratschläge. Mentale Unterstützung. Verständnis. Sind so wichtig und gut. Schuldgefühle erzeugen, Dir das Gefühl geben, dich ständig rechtfertigen …

Mein Warum-Frau am Meer-Frei sein- Atmen

Das ist mein Warum

Warum mache ich das hier eigentlich? Warum erhebe ich jetzt die Stimme und den Stift, nachdem ich quasi schon ein Drittel meines Lebens einen anderen Weg gegangen bin? Was treibt mich an, mich  mit 42 Jahren hinzustellen und zu sagen: „Hey Welt, es gibt da etwas, über das wir reden sollten! Unbedingt! Jetzt! Wir haben schon viel zu lange gewartet!“  Wieso jetzt? Fast 30 Jahre nachdem die erste Diagnosestellung auf Depressionen hingedeutet hatte, knapp 30 Jahre nach der ersten Therapie?  Ich habe 2 leibliche Töchter und eine Stieftochter. Habe einen wunderbaren Mann. Arbeite  Vollzeit als Krankenschwester. Bin integriert in Familie und Freundeskreis. Ich kann sogar glücklich und fröhlich sein. Im Grunde hab ich es doch geschafft. Ich habe überlebt. Habe einen Weg durch das Leben als Betroffene in einer Gesellschaft, die noch immer Themen wie psychische Erkrankungen, Gewalt (psychisch, physisch, sexuell) gegen Frauen * und den Tod tabuisiert. Aber genau das ist der Punkt. Ich habe überlebt. Ich habe einen Weg gefunden.  That’s it. Nothing else. Ich habe einen Weg gefunden. Doch das reicht mir …

Mein größter Feind bin ich

Ein schiefer Blick, ein fehlender Gruß, eine kurzangebundene Antwort.  Diese Kleinigkeiten, die im Grunde nichts mit mir zu tun haben (müssen), schaffen es, mich an manchen Tagen völlig aus der Bahn zu werfen. Sofort schallt das Negativecho in meinem Kopf mit hundertfacher Verstärkung : „War ja klar! Du kannst eben nichts! Du siehst total daneben aus! Du bist hässlich! Du bist nicht mal einen Gruß wert! Er oder Sie ist sauer auf dich, weil du irgendeinen Fehler gemacht hast!“   Bullshit FM sendet in voller Lautstärke. Mir dröhnt der Kopf Den Kanal zu wechseln ist jetzt angesagt. Es kommt allerdings auf meine Tagesform an, wie leicht mir das dann fällt.  Ablenken ist immer eine gute Idee. Den Fokus verschieben. Kopfhörer aufsetzen, Hörbuch oder Podcast anschalten und etwas mit meinen Händen tun. Putzen, Kochen, Aussortieren. Hauptsache erstmal weg vom Thema. Bis der Puls sich wieder beruhigt und der Knoten im Bauch sich löst.  Yoga ist auch gut. Bewegung, Atmung, Meditation. Gut mit mir sein, obwohl es genau das ist, was in diesen Momenten am schwersten fällt. …

Niemals war mehr Anfang als jetzt

Die Hardfacts: Ich bin Kathrin. 42 Jahre alt. Mutter. Partnerin. Vollzeit-berufstätig. Lebend und lebendig. Dies ist ein Beginn. Ein Anfang. Ich bin hier und schütte mein Herz und meinen Kopf vor dir und vor der Welt aus. Ich zeige dir Seiten, die ich bisher verborgen hielt. Tatsachen, die ich gern ausblende, weil die Gesellschaft damit nicht umgehen möchte oder nur schwer umgehen kann. Ich habe schon sehr früh bemerkt, dass ich „anders“ bin. Weil ich ein Kind war, habe ich meine Fantasie benutzt um dieser Realität zu entfliehen. Das fatale war und ist jedoch, Realität und Fantasie kollidieren. Regelmäßig. Und schmerzhaft. Es gab keinen Platz für meine Empfindungen. Ich habe versucht, mich der Welt anzupassen. Mich zu verbiegen, mein „Ich“ zu negieren. Es begann ein Kreislauf, der mich in viele Abgründe blicken sah. Ja, ich war auch bereit mich fallen zu lassen. Für einige Momente. Hab ich aber nicht. Denn mein Leben hat einen Sinn. Mindestens. Und so machte ich mich auf den Weg. Ich begann eine Suche, die Suche nach mir selbst. Dieser Blog …