Alle Artikel mit dem Schlagwort: Geist

Mein Warum-Frau am Meer-Frei sein- Atmen

Das ist mein Warum

Warum mache ich das hier eigentlich? Warum erhebe ich jetzt die Stimme und den Stift, nachdem ich quasi schon ein Drittel meines Lebens einen anderen Weg gegangen bin? Was treibt mich an, mich  mit 42 Jahren hinzustellen und zu sagen: „Hey Welt, es gibt da etwas, über das wir reden sollten! Unbedingt! Jetzt! Wir haben schon viel zu lange gewartet!“  Wieso jetzt? Fast 30 Jahre nachdem die erste Diagnosestellung auf Depressionen hingedeutet hatte, knapp 30 Jahre nach der ersten Therapie?  Ich habe 2 leibliche Töchter und eine Stieftochter. Habe einen wunderbaren Mann. Arbeite  Vollzeit als Krankenschwester. Bin integriert in Familie und Freundeskreis. Ich kann sogar glücklich und fröhlich sein. Im Grunde hab ich es doch geschafft. Ich habe überlebt. Habe einen Weg durch das Leben als Betroffene in einer Gesellschaft, die noch immer Themen wie psychische Erkrankungen, Gewalt (psychisch, physisch, sexuell) gegen Frauen * und den Tod tabuisiert. Aber genau das ist der Punkt. Ich habe überlebt. Ich habe einen Weg gefunden.  That’s it. Nothing else. Ich habe einen Weg gefunden. Doch das reicht mir …

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Psychosomatik – meine Erfahrungen

Körper und Geist sind zwei, die selten getrennte Wege gehen Diese Nachricht macht mir Bauchschmerzen, dachte ich, als ich eine Email vom Grundschullehrer meiner 8-jährigen Tochter erhielt, in der er um ein dringendes Elterngespräch bat, da sich mein Kind mit Sorgen an ihn gewandt hatte. Sofort fühlte ich dieses Krampfen in meinem Bauch. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug und meine Atmung sich veränderte. Mir war kalt und dann wieder warm und ich begann zu schwitzen. Mein Kopf füllte sich mit Gedanken, die um mein Kind kreisten. Und mit den Sorgen kam der Kopfschmerz, der sich grinsend zum Bauchschmerz gesellte. Sicher kennst auch du Momente, in denen eine bestimmte Situation eine körperliche Reaktion in dir hervorgerufen hat. Wir alle haben seit Kindertagen Redewendungen gehört, wie :  Das schlägt mir auf den Magen.  Etwas sitzt mir im Nacken.  Ich trage eine schwere Last auf meinen Schultern.  Es ist kein Märchen, dass unser Körper auf unsere Psyche reagiert oder umgekehrt bzw. das beide miteinander verbunden sind, nicht voneinander zu trennen. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass …

Mein größter Feind bin ich

Ein schiefer Blick, ein fehlender Gruß, eine kurzangebundene Antwort.  Diese Kleinigkeiten, die im Grunde nichts mit mir zu tun haben (müssen), schaffen es, mich an manchen Tagen völlig aus der Bahn zu werfen. Sofort schallt das Negativecho in meinem Kopf mit hundertfacher Verstärkung : „War ja klar! Du kannst eben nichts! Du siehst total daneben aus! Du bist hässlich! Du bist nicht mal einen Gruß wert! Er oder Sie ist sauer auf dich, weil du irgendeinen Fehler gemacht hast!“   Bullshit FM sendet in voller Lautstärke. Mir dröhnt der Kopf Den Kanal zu wechseln ist jetzt angesagt. Es kommt allerdings auf meine Tagesform an, wie leicht mir das dann fällt.  Ablenken ist immer eine gute Idee. Den Fokus verschieben. Kopfhörer aufsetzen, Hörbuch oder Podcast anschalten und etwas mit meinen Händen tun. Putzen, Kochen, Aussortieren. Hauptsache erstmal weg vom Thema. Bis der Puls sich wieder beruhigt und der Knoten im Bauch sich löst.  Yoga ist auch gut. Bewegung, Atmung, Meditation. Gut mit mir sein, obwohl es genau das ist, was in diesen Momenten am schwersten fällt. …