Alle Artikel mit dem Schlagwort: Achtsamkeit

Breathwork – 3 Atemübungen die bei Angst und starker Anspannung helfen

Du kennst es sicher. Wenn du Angst hast, im Stress bist oder unter starker Anspannung stehst, verändert sich deine Atmung. Sie wird flach und schnell und ist dadurch weniger effektiv, was bedeutet dass das Gehirn schlechter mit Sauerstoff versorgt wird . Eine flache Atmung kann außerdem zu Verspannungen und Kopfschmerzen führen. Eine Floskel, welche oft in Momenten benutzt wird, in denen es hektisch zugeht und man das Gefühl hat, den Überblick oder die Kontrolle zu verlieren, ist: „Erstmal tief durchatmen.“ Diesen Satz kennst du sicher auch. In ihm verbirgt sich auch der Schlüssel zur Lösung des Problems und er liefert dir ein immens wirksames und wichtiges Werkzeug um selbst in Situationen der Angst wieder zur Ruhe zu kommen. Wie funktioniert das? Schon nach einigen tiefen Atemzügen wird dein Körper besser mit Sauerstoff versorgt und Anspannungen können sich lösen. Das bewusste Atmen ist ein Innehalten, du kannst damit deine Emotionen besser regulieren und spüren, wie sich ein Gefühl der Ruhe in dir breit macht. Denn tiefes, achtsames Atmen hat eine stimulierende Wirkung auf unser parasympathisches Nervensystem, welches …

2020- Was war das bitte für ein Jahr?!

What a year this have been?! Wie geht es dir, wenn du auf das letzte Jahr zurückblickst? Es ist nicht unüblich, im Dezember, wenn das laufende Jahr sich seinem Ende zuneigt, noch einmal Revue passieren zu lassen, was sich alles ereignet hat. Auch ich reflektiere gern noch einmal, welche Erlebnisse mich besonders geprägt, erfreut oder bewegt haben. Ganz, ob positiv oder negativ bewertet. Ein Rückblick, eine Bilanz des fast vergangenen Jahres sozusagen. Dabei bediene ich mich auch gerne an Stift und Papier, um in der Zukunft erneut schauen zu können, was in meinem Leben passiert ist, welche Veränderungen sich im Innen und auch im Außen vollzogen haben. Das ist auf verschiedenen Arten hilfreich für mich. Zum einen ist es eine wunderbare Art Dankbarkeit und Achtsamkeit zu praktizieren. Zum anderen bewahre ich so Erinnerungen, welche ich irgendwann einmal mit meinen Kindern und Enkeln teilen kann. 2020 war und ist eine Herausforderung Seien wir ehrlich, für fast keinen von uns war dieses Jahr ein Jahr wie jedes andere. (Aber wann sind sie es überhaupt?)       …

Notfallkoffer für die Seele

Der „Notfallkoffer“ für die Seele in kritischen Zeiten

„Krisen sind Veränderungen und rufen Veränderungen hervor. Kein Mensch kann Krisen vermeiden. Entscheidend ist,  ob sie und wie sie bewältigt werden.“ (U.Baer, 1999) Seit einigen Tagen erst herrscht hier in Deutschland ein ziemliches Chaos. COVID 19 lähmt nicht nur unser gesellschaftliches, öffentliches Leben. COVID 19 lähmt auch mich. Der Einfluss des Virus ist trotz der kurzen Zeit schon immens. Ich spüre wie stetig Sorge und Panik in mir hochkriechen, weil diese Situation gleichzeitig ungewohnt und verunsichernd ist. Sorge um die Gesundheit meiner Familie, Eltern und Freunde. Und Sorge darüber, was dieser Ausnahmezustand mit und aus unserer Gesellschaft macht. Für Menschen, die auch im „normalen“ Alltag unter ihren psychischen Erkrankungen leiden, kann die derzeitige Situation nicht nur zur Zerreißprobe werden, da gewohnte, stabilisierende Strukturen weg brechen und soziale Isolation noch mehr isoliert, als es die gelebte psychische Krankheit ohnehin schon tut. Schlimmer. Die momentanen Umstände können schlichtweg zu einer psychischen Krise führen. Für mich selbst bedeutet mein Beruf im Krankenhaus zwar Struktur, da aber der direkte Kontakt mit (Risiko-) Patienten besteht, sorgt dieser Alltag nur bedingt …

Therapie Tag 3

    Wir sind bei der Familienanamnese. Sie gab mir einen ausführlichen, mehrseitigen Fragebogen zum Ausfüllen mit. in den ersten Tagen habe ich mich davor gedrückt, diesen Bogen auszufüllen. Dann dachte ich mir: Hey, sei mutig. Das ist deine Geschichte. deswegen sitzt du heute hier. Du hast dich entschieden, diesen Weg zu gehen. Du möchtest Antworten. Du möchtest Klarheit. Du möchtest herausfinden, wer Kathrin ist, wenn du all deine Ängste, Sorgen und Zweifel ablegst. Dies hier ist einer der vielen Schritte auf diesem Weg. Das ist DEIN Weg. Sei mutig kleines Herz und geh nach vorn, Schritt für Schritt. Im Innen herrscht Aufruhr. Will ich mich erinnern? An alles? Kann ich das? Im Außen herrscht Irritation, da ich mich beim Beantworten der Fragen in „meinen Schutzmantel“ hülle und nicht mehr viel kommuniziere. Aus Irritation wird im Außen Unzufriedenheit bzw. Angst, ich könnte von meinem Rückzug nicht wiederkehren. Zum Aufruhr im Innen gesellt sich Schuld. Ich möchte nicht, dass sich jemand abgelehnt fühlt. Ich kenne dieses Gefühl. Doch ich brauche gerade meinen Schutz. Wie kann ich …

Tut Wut gut?

Neulich schickte mir meine jüngste Tochter eine WhatsApp Nachricht mit einem Sticker. Zu sehen war eine weibliche Person, die wütend das Gesicht verzog. „Mama, das bist du, wenn du wütend bist.“ schrieb sie. Erst musste ich grinsen und dachte so etwas wie : Ach dieses Kind. Dann fühlte ich mich unangenehm berührt, ich fühlte mich ertappt. Was war da los? Wütend zu sein, sich zu ärgern ist doch ein normales Gefühl. Ein Gefühl, das wir alle kennen und fühlen. Sollte man meinen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Wut ist ein negatives Gefühl. Negative Gefühle sind in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen. Im Christentum gilt Zorn Wut sogar als Todsünde. So neigen wir Menschen dazu, negative Gefühle wegzuschieben, zu unterdrücken. Mir persönlich macht Wut oft auch Angst. Die Wut anderer Menschen, aber auch  meine eigene. Aus Wut entstehen Konflikte. Mit Konflikten kann ich gar nicht gut umgehen. Konflikte müssen vermieden werden. Konflikte können zu einem schmerzhaften Kontrollverlust führen. Konflikte führen zu Ablehnung. Diese z.T. unbewusste Überzeugung beruht auf meiner Prägung als Kind und meiner Erfahrung im …

Therapie Tag 2

Sie fragte mich, ob ich manchmal außerkörperliche Erfahrungen habe. Habe ich nicht. Aber ich dachte darüber nach. Und so würde es wohl aussehen, wenn ich mich beobachten würde. War es das, was sie meinte? Ich beobachte mich wirklich. Von innen. Um zu verstehen. Um zu hinterfragen. Um zu wachsen. Das ist Arbeit. Das macht Sinn. Und während sie an die 50 von 100 Fragen stellt, stelle ich verwundert fest, wie kurz meine Antworten bei manchen sind. „Nein. Nein . Was meinen Sie? Ach so…Nein.“ Und das andere sich nicht mit einem Satz beantworten lassen. Das Erinnern öffnet Türen. Und ich wappne mich, dem was dahinter ist, zu begegnen. Radikale Akzeptanz. Das war alles schon da. Es wird nicht dasselbe sein, wenn ich es nochmal erinnere und fühle. Es ist nur eine Erinnerung. Keine Gefahr im Hier und Jetzt.

Von Giraffen und Wölfen oder Die Kunst des Kommunizierens

„Es gilt das gesprochene Wort“ ist der Titel eines Filmes, den ich nicht gesehen habe. Obwohl ich kurz darüber nachdachte. Aber die Triggergefahr schien mir zu hoch, weshalb ich den Gedanken verwarf. Der Titel an sich blieb noch eine Weile in meinem Kopf hängen und ich begann nachzudenken, was dieser Satz „Es gilt das gesprochene Wort“ für mich ausdrückt.  Ich begann zu interpretieren. Ich bin eine Wortliebhaberin. Geschrieben und gesprochen. Alles schön. Ausdruck, Artikulation schmücken und untermalen. Worte werden zum Genuss. Worte werden zu Kunst. Worte sind aber auch der alltägliche Weg, über den wir den Großteil unserer Verständigung bewältigen.                                                                                      Kommunikation ist eines der wichtigsten Werkzeuge im Umgang miteinander.Erst vor ein paar Tagen ist mir wieder bewusst geworden, wie mächtig sie ist. Worte allein sind schon mächtig. Aber auch die Art und Weise, wie …

Wenn das Leben dich zu Pausen zwingt

  Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.   -Henry Miller- Gibt es jemanden, dem dieses Zitat nicht geläufig ist? Ich meine ja, es gehört zu einem der (abgedroschenen) sehr geläufigen Exemplare. Wahrscheinlich, weil so viel Wahrheit darin steckt. Ich musste diese Erfahrung (nicht zum ersten Mal, aber wir vergessen oder verdrängen ja so gern) in den letzten Wochen machen. Also ich habe es gelebt, dieses Zitat. Vorgenommen hatte ich mir, jede Woche einen Artikel für meinen Blog zu schreiben und zu posten. Als Puffer habe ich mich gedanklich auch mit einem Artikel aller 14 Tage angefreundet. Ich bin schließlich Mutter, Vollzeit- Krankenschwester, Partnerin und Geliebte, Stiefmutter, Freundin und ganz nebenbei stolpere ich häufiger über meine ganz eigenen Stolpersteine Depression und emotionale Instabilität mit allem was sie so mit sich bringen. Wenn ich das so schreibe, finde ich den Plan, wöchentlich einen Text mit 300 – 1000 Wörtern verfassen, welcher dann ja auch noch (m)einem Anspruch an einen solchen genügen soll, ganz schön mutig. Oder eher unrealistisch? “Pläne haben …

Mein Warum-Frau am Meer-Frei sein- Atmen

Das ist mein Warum

Warum mache ich das hier eigentlich? Warum erhebe ich jetzt die Stimme und den Stift, nachdem ich quasi schon ein Drittel meines Lebens einen anderen Weg gegangen bin? Was treibt mich an, mich  mit 42 Jahren hinzustellen und zu sagen: „Hey Welt, es gibt da etwas, über das wir reden sollten! Unbedingt! Jetzt! Wir haben schon viel zu lange gewartet!“  Wieso jetzt? Fast 30 Jahre nachdem die erste Diagnosestellung auf Depressionen hingedeutet hatte, knapp 30 Jahre nach der ersten Therapie?  Ich habe 2 leibliche Töchter und eine Stieftochter. Habe einen wunderbaren Mann. Arbeite  Vollzeit als Krankenschwester. Bin integriert in Familie und Freundeskreis. Ich kann sogar glücklich und fröhlich sein. Im Grunde hab ich es doch geschafft. Ich habe überlebt. Habe einen Weg durch das Leben als Betroffene in einer Gesellschaft, die noch immer Themen wie psychische Erkrankungen, Gewalt (psychisch, physisch, sexuell) gegen Frauen * und den Tod tabuisiert. Aber genau das ist der Punkt. Ich habe überlebt. Ich habe einen Weg gefunden.  That’s it. Nothing else. Ich habe einen Weg gefunden. Doch das reicht mir …

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5 Podcasts die mein Denken verändert haben

Ich kann gar nicht so viel lesen, wie ich wissen möchte. Ein Dilemma, das wohl die meisten Menschen kennen, die berufstätig sind und nebenbei noch das bisschen Haushalt wuppen, Familienzeit genießen, Hobbies nachgehen und Freundschaften pflegen. Das ist jetzt nur eine Vermutung. Mit Sicherheit ist das aber bei mir so. Wenn es um informativen Input geht, kann ich selten genug bekommen. Zum Lesen fehlt mir aber oft schlichtweg die Zeit. Mehr als ein paar Zeilen oder Seiten schaffe ich vor dem Einschlafen nicht. Die Rettung kam vor vielen Jahren mit Hörbüchern. Ich hatte die Hände frei zum Arbeiten und konnte ganz nebenbei in fantastische oder informative Welten abtauchen. So bekam Hausarbeit fast schon etwas meditatives. Mittlerweile bin ich auf Podcasts umgestiegen. Ich liiiieeebe Podcasts! Warum? Das Themenspektrum ist größer. Die Nutzung ist einfach und komfortabel. Sie sind nahezu überall verfügbar. Kopfhörer auf, App öffnen, los geht es. Und die Dateien lassen sich auch ganz problemlos abspeichern, so dass du gar nicht auf einen permanenten Internetzugang angewiesen bist. Die Nadel im Heuhaufen finden Next Step. Einen …